Abstrakt | Im Eberbacher Gespräch zu AI, Security & Privacy wurden zehn konkrete Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik entwickelt. Die Möglichkeit zur Umsetzung und damit zur konstruktiven Nutzung der Empfehlungen haben neben Politik und Gesetzgeber insbesondere die Industrieverbände. Während die Herstellung von Rechtssicherheit im Hinblick auf ausreichenden Datenschutz und Haftungsproblematik vordringliche Aufgabe des Gesetzgebers ist, können und sollten Politik und Wirtschaft gemeinsam die gesellschaftliche Akzeptanz für den AI-Einsatz erhöhen, indem sie Transparenz und notwendige Mindestanforderungen definieren und entsprechende Kontrollmöglichkeiten vorsehen. Forschung und Entwicklung können hierfür die technischen Voraussetzungen schaffen, beispielsweise Möglichkeiten zur Abschaltung von AI. Zur Klärung der ethischen Rahmenbedingungen hingegen bedarf es eines breiten gesellschaftlichen Diskurses, der bereits begonnen wurde, aber noch verstärkt werden sollte. Dies alles kann nach Meinung der Teilnehmer nur gelingen, wenn die Regulierungen international abgestimmt sind und die Gefahren durch neue Angriffsmöglichkeiten erfolgreich begrenzt werden können. Jedes einzelne der drei im Titel angesprochenen Themen - AI, Cybersicherheit und Privatsphärenschutz - ist essenziell für eine erfolgreiche Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Gleichzeitig ist jedes einzelne Gebiet auch für alle Branchen als Querschnittsthema hochrelevant. Das Eberbacher Gespräch zeigte die vielfältigen Beziehungen zwischen den drei Themen auf. Von herausragender Wichtigkeit stellten sich dabei drei Abhängigkeitsbeziehungen dar: 1) ""Cybersicherheit braucht AI"" 2) ""AI braucht Cybersicherheit"" und 3) ""AI braucht Privatsphärenschutz"" Die Umsetzung der im Eberbacher Gespräch erarbeiteten zehn Empfehlungen brächte die drei Themenfelder und die drei Schlüsselbeziehungen signifikant voran und würde die Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft erheblich befördern. |
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