mitwirkende
Institutionen
Fraunhofer SIT
Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie zählt zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen für Cybersicherheit und Privatsphärenschutz.
Das Institut beschäftigt sich mit den zentralen Sicherheitsherausforderungen in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft und betreibt praxisorientierte Spitzenforschung und Innovationsentwicklung. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen belegen die hohe Qualität der Ergebnisse und Entwicklungen.
Seine Partner unterstützt das Fraunhofer SIT etwa bei der Konzeption neuer IT-Systeme, der Absicherung bestehender IT-Infrastrukturen sowie der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Gleichzeitig berät das Institut in wichtigen IT-Sicherheitsfragen und engagiert sich in der nationalen und internationalen Standardisierung.
Fraunhofer IGD
Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD ist die international führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Es vereint Computergraphik und Computer Vision. Vereinfacht gesagt, beschreibt es die Fähigkeit, Informationen in Bilder zu verwandeln und aus Bildern Informationen zu gewinnen.
Bezüglich Cybersicherheit liegt der Schwerpunkt des Fraunhofer IGD auf zwei Themenfeldern: Biometrie und Visual Analytics. Im Bereich Biometrie entwickelt und arbeitet das Fraunhofer IGD bereits seit Mitte der 90er‐Jahre an zukunftsträchtigen Technologien und neuen Ansätzen. Darüber hinaus hat sich das Fraunhofer IGD im Themenfeld Visual Analytics schwerpunktmäßig mit Cybersicherheit beschäftigt und in Kooperation mit Cybersicherheitsexperten neue visuelle Analysetechniken zur Detektion unbekannter Angriffsmuster entwickelt.
Mit der Visualisierung entsteht dabei auch eine wichtige Hilfstechnologie bei der Entwicklung und Verbesserung automatischer Verfahren für die Cybersicherheit.
TU Darmstadt
Die TU Darmstadt ist mit mehr als 30 Fachgebieten aus acht Fachbereichen in ATHENE eingebunden, darunter Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Biologie, Humanwissenschaften, Maschinenbau, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften.
Die Forschungsthemen reichen von Grundlagenforschung im Bereich der kryptographischen Verfahren, die im Sonderforschungsbereich CROSSING der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erforscht werden, hin zu den Anwendungen, beispielsweise innerhalb des vom Land Hessen geförderten LOEWE- Schwerpunktes NICER, der vernetzte infrastrukturlose Kooperation zur Krisenbewältigung erforscht, um langfristig die Leistungsfähigkeit infrastrukturloser Kommunikation zu erhöhen.
Das DFG-Graduiertenkolleg „Privatheit und Vertrauen für Mobile Nutzer“ erforscht Privatheit und Vertrauen in Netzdiensten und sensorgestützten Umgebungen. Außerdem fördert Intel seit 2011 an der TU Darmstadt das Intel Collaborative Research Center for Secure Computing – ICRI-SC, das erste Forschungszentrum für IT-Sicherheit von Intel außerhalb der USA.
Goethe-Universität Frankurt am Main
Die Goethe-Universität Frankfurt am Main ist eine Volluniversität und mit über 45.000 Studierenden eine der fünf größten Universitäten Deutschlands. An ihr lehren und forschen 590 Professorinnen und Professoren. In 16 Fachbereichen werden insgesamt 130 Studiengänge angeboten. Die Goethe-Universität zählt trotz ihres jungen Alters – gegründet 1914 – zu den forschungsstärksten Universitäten Deutschlands. Insgesamt 19 Leibniz- und 19 Nobel-Preisträgerinnen und Preisträger haben an der Goethe-Universität geforscht oder studiert.
Am Fachbereich Informatik und Mathematik führen die Cybersicherheitsforschenden großangelegte Sicherheitsstudien durch, forschen zur IT-Sicherheit kritischer Infrastrukturen und entwickeln neue Sicherheitsarchitekturen basierend auf dem Zero Trust Paradigma. Weitere Schwerpunktthemen der Cybersicherheitsforschung an der Goethe-Universität sind sichere Identitäten, datenschutzfreundliche Technologien und die rechtlichen Fragestellungen zu IT-Sicherheit und Privatsphärenschutz.
Die Goethe-Universität kann auf eine lange Tradition der Cybersicherheitsforschung und des Privatsphärenschutzes zurückblicken. Hier wurden beispielsweise die nach ihrem Erfinder benannten Schnorr-Signaturen entwickelt und sie ist der Geburtsort der Datenschutzgesetzgebung in Deutschland.
Hochschule Darmstadt
Die Hochschule Darmstadt gehört mit ihren rund 15.000 Studierenden, 300 Professuren und über vierzig Studiengängen zu den größten Hochschulen in Deutschland. Ihr Lehrangebot und ihre Forschungskapazität erstrecken sich von den Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Informationswissenschaft und Informatik über Wirtschaft, Gesellschaft und Sozialer Arbeit bis zu Architektur, Medien und Design.
Seit der Einrichtung des LOEWE-Zentrums Center for Advanced Security Research Darmstadt (CASED) ist die IT-Sicherheit zu einem Kristallisationspunkt der Forschungstätigkeiten an der Hochschule Darmstadt geworden und hat zu international sichtbaren Spitzenleistungen geführt.
In den letzten zehn Jahren hat die Hochschule Darmstadt Drittmittelprojekte in Höhe von fast 12 Mio. EURO (finanziert durch Industrie-Förderung, LOEWE-Förderung, BMBF-Förderung und EU-Förderung) durchgeführt.
Das Thema IT-Sicherheit stellt einen der wichtigsten Forschungsschwerpunkte der h_da dar. Aktuell sind hier 11 Professoren in 5 Arbeitsgruppen aktiv. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit Biometrie, Internetsicherheit, dem Entwurf sicherer Software und IT-Systeme, benutzbarer Sicherheitslösungen sowie mobile, sichere und vertrauenswürdige Telekommunikationsdienste zur gegenseitigen Authentifizierung und Identifizierung.
Zum Wintersemester 2010/11 wurde an der Hochschule Darmstadt die Vertiefung IT-Sicherheit eingerichtet. Zum Wintersemester 2014/15 kamen der Kooperative Studiengang IT-Sicherheit (KITS) und die Pflichtveranstaltung IT-Sicherheit im ersten Semester des Bachelorstudiengangs Informatik hinzu.
Hiermit stärkt die Hochschule Darmstadt nachhaltig die Lehre auf dem Gebiet IT-Sicherheit.