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1. Round Table “IT-Sicherheit für Verbraucherinnen und Verbraucher”

07.02.2019

BMJV und BMI starten Round Table zur IT-Sicherheit für Verbraucher

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) starteten am 6. Februar ihre gemeinsame Dialogreihe zur IT-Sicherheit für Verbraucherinnen und Verbraucher. Dr. Michael Kreutzer, Fraunhofer SIT, war einer der Diskussionsteilnehmer.

In der Auftaktveranstaltung im BMJV erörterten Gerd Billen, Staatssekretär im BMJV, und Klaus Vitt, Staatssekretär im BMI, mit hochrangigen Vertretern der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft, darunter führende Webdiensteanbieter und Provider, Möglich­keiten zur Verbesserung der technischen Schutz­maß­nahmen und der Verbrauchersensibilisierung. Das BMI stellte zudem sein Konzept für ein IT-Sicherheitskennzeichen für internetfähige Verbraucherprodukte und -dienste vor, das die Bewertung von IT-Sicherheitsaspekten bei der Kaufentscheidung verbessern und hierdurch zur Transparenz für Verbraucher beitragen soll.

„Aktuelle Fälle von Datenlecks und Doxing machen deutlich: Die Veröffentlichung privater Daten verletzt regelmäßig Persönlichkeitsrechte und schüchtert Menschen ein. Dies wollen wir nicht hinnehmen und die Dialogreihe nutzen, um Lösungen zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher auszutauschen und weiterzuentwickeln,“ erläuterte Gerd Billen.

Ziel des Dialogs war es, im Austausch Potenziale zu erkennen, wie bestehende Maßnahmen verbessert werden können, und zugleich Anwendungshindernisse für Verbraucher zu reduzieren. Klaus Vitt erklärte hierzu: „Cybersicherheit liegt in der Verantwortung und im gemeinsamen Interesse aller Beteiligten. Mit der heute beginnenden Initiative zur IT-Sicherheit für Verbraucher bringen wir Akteure aus Staat, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um gemeinsam den Schutz der Bürger im Internet zu verbessern.“

Die gemeinsame Dialogreihe des BMJV und BMI greift den Auftrag des Koalitionsvertrags auf, zur Abwehr von Gefahren des Cyberraums die Sensibilisierung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Kleinunternehmen zielgruppenspezifisch zu intensivieren. Die unter dem „Doxing-Vorfall“ zur Jahreswende bekannt gewordene massenhafte Veröffentlichung personenbezogener und teils sehr persönlicher Daten von Politikern und anderen Personen des öffentlichen Lebens verdeutlicht erneut die hohe Bedeutung effektiver und zugleich einfach umzusetzender Schutz­maß­nahmen für Verbraucher und begleitender Sensibilisierungsangebote.

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