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ATHENE-ExpertInnen tragen zur Fälschungssicherheit von Ausweisen bei
Passbilder nur noch im Meldeamt? Morphing-Fälschungen setzen Behörden unter Druck
Kriminelle haben längst Schwachstellen in biometrischen Bildern entdeckt. Sogenanntes Facemorphing spielt nicht zuletzt Schleusern in die Hände. ATHENE-WissenschaftlerInnen des Fraunhofer IGD und der Hochschule Darmstadt helfen, gefälschte Papiere ausfindig zu machen und die Fälschungssicherheit der Ausweise erhöhen.
Der Feind eines jeden Fotos ist eine geringe Qualität, ausgelöst etwa durch schlechte Belichtung oder falsche Kameraeinstellungen. Die Bundesrepublik Deutschland stellt bisher lediglich Anforderungen an Bildaufteilung und -hintergrund, Gesichtsausdruck, die Pose und an erlaubte Accessoires. Im Grunde genommen kann jede/r BürgerIn ein Foto von sich selbst vor einer weißen Wand per Selbstauslöser knipsen – und dank immer besser werdender Handykameras und Bildbearbeitungsprogramme tun das auch so einige. In den Behörden gehen diese Bilder durch, da sie rein formal den Ansprüchen genügen. Dem menschlichen Auge entgehen allerdings die für biometrische Erkennungssysteme unverzichtbaren individuellen Gesichtsmerkmale. ExpertInnen des Fraunhofer IGD und der Hochschule Darmstadt haben ein System entwickelt, das Bilder in zu geringer Qualität automatisch erkennt.
Da gefälschte Bilder nur sehr schwer zu erkennen sind forschen die WissenschaftlerInnen aktiv an Morphingverfahren und haben für Testzwecke auch selbst, basierend auf maschinellem Lernen, eine Bilddatenbank mit tausenden gemorphten Bildern erstellt, welche bisher nicht als solche erkennbar sind. Noch wichtiger ist aber ihre Arbeit an KI-gestützten Systemen, welche zukünftig Alarm schlagen, wenn sie Manipulationsindizien erkennen.
Zur Pressemitteilung des Fraunhofer IGD
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