Euer Startup in einem Satz?

„We Secure European Infrastructure“ ist unsere Unternehmensvision. Auf Deutsch: Wir haben alles, was es braucht um unsere Zukunft quantensicher zu gestalten.

Wie ist eure Geschäftsidee entstanden?

Professionelles Business Development und akademische Forschung haben sich – scheinbar – zufällig getroffen und darüber geklönt, wie die praktische Umsetzung der Erlanger Max-Planck-For­schungsergebnisse aussehen könnte. Nach einigen üblichen Geburtswehen entstand die Firma vor drei Jahren und kommerzialisiert seitdem skalierbare und zertifizierbar sichere Lösungen mit Quantenkryptographie.

Wer profitiert von eurem Produkt/eurer Lösung und warum?

Derzeit befindet sich die Quantenkryptographie in der Kleinkindphase. Wir prägen das entstehende Ökosystem mit und sorgen für Verständigung weit über das Physiklabor hinaus. Nur durch eine Etablierung von Zertifizier- und Zulassungsfähigkeit, der konsequenten Weiterentwicklung der bestehenden Standards sowie einer Skalierbarkeit des Formfaktors und der Kosten wird QKD aus der Ecke des Exotischen in die breite Anwendung finden. Schlussendlich soll QKD „as a service“ überall verfügbar werden.

Was sind eure nächsten Schritte?

Wir wirken derzeit bei Testbedprojekten mit und bauen so das pan-europäische quantensichere Netzwerk „EuroQCI“ mit auf. Im Laufe der kommenden Jahre werden wir uns mit unseren Industriepartnern auf die KEEQuant-Kernkompetenzen Skalierbarkeit und zertifizierbare Sicherheit konzentrieren und unsere Produkte für die entsprechenden Märkte weiterentwickeln.

Was waren die größten Erfolge und Hürden/Tiefpunkte bisher und warum ihr überzeugt, dass genau ihr erfolgreich sein werdet?

Die großen Erfolge entstehen natürlich mit den Menschen, die uns Vertrauen schenken, seien es Kunden, Investoren oder auch Projektpartner. Auf der Negativseite stehen die leider normalen Schwierigkeiten, im deutschen akademischen Umfeld auszugründen, nämlich hochkomplizierte Verhandlungen zum IP, die Schwierigkeit an ausreichendes Investment zu gelangen sowie der ganz allgemeine Fachkräftemangel. Wir bleiben bei unserer Überzeugung, die richtige Technologie, Partner und Strategie zu haben, um aus Quantenkryptographie eine Erfolgsgeschichte zu machen.

Warum habt ihr euch beim ATHENE Startup Award UP23@it-sa beworben?

Wir haben an der it-sa bereits zweimal teilgenommen und verstehen sie als wichtigste Messe für Cybersecurity im deutschen, wenn nicht gar im europäischen Raum. Nach unserer Anmeldung wurden wir zur Teilnahme am ATHENE Startup Award eingeladen. Im letzten Jahr war bereits unser Marktbegleiter Quantum Optics Jena unter den Finalisten, so auch dieses Mal – wir freuen uns also über viel Aufmerksamkeit für Quantenkryptographie und auf ein spannendes Finale.

Ansprechpartnerin rund um den ATHENE Startup Award UP23@it-sa ist Lena Kress. Bei Fragen und Anregungen kann sie gerne jeder Zeit kontaktiert werden.

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