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IT-Sicherheit in der ambulanten Pflege: ATHENE-Forschende starten Studie zur Sicherheit von digitalen Pflegedokumentationssystemen
Mit über 15.000 ambulanten Pflegediensten in Deutschland, davon mehr als die Hälfte in privater Trägerschaft, wird täglich eine immense Menge sensibler Gesundheitsdaten digital verarbeitet. Die Pflegedienste arbeiten mit unterschiedlichen Softwaresystemen. Und die müssen nicht nur effizient, sondern vor allem sicher sein – ein Aspekt, der angesichts steigender Cyberbedrohungen im Gesundheitssektor besondere Aufmerksamkeit verdient. Um zu prüfen, wie sicher die unterschiedlichen Pflegedokumentationssysteme sind, starten ATHENE-Forschende am Fraunhofer SIT im Auftrag des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine umfassende Studie zur Sicherheit digitaler Pflegedokumentationssysteme.
Die Studie setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit ambulanten Pflegediensten. Interessierte Einrichtungen haben die Möglichkeit, sich aktiv an der Untersuchung zu beteiligen – sowohl durch die Teilnahme an einer Umfrage als auch durch die Bereitschaft, die von ihnen genutzte Pflege-Software im Rahmen des Projekts testen zu lassen.
Identifizierte Schwachstellen werden im Rahmen eines Coordinated-Vulnerability-Disclosure-Verfahrens direkt mit den Herstellern kommuniziert, um zeitnah Verbesserungen implementieren zu können.
Die Ergebnisse der Studie werden in konkrete Handlungsempfehlungen münden, die das BSI veröffentlichen wird. Diese sollen als Grundlage für die Weiterentwicklung sicherer digitaler Lösungen im Pflegesektor dienen und damit einen wichtigen Beitrag zur Cybersicherheit im deutschen Gesundheitswesen leisten.
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