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KI-basiertes Schutzsystem für Energiesysteme der Zukunft
Gemeinsam mit weiteren Projektpartnern haben Forschende des Fraunhofer SIT ein neuartiges Schutzsystem entwickelt, das virtuelle Kraftwerke mit dezentralen Energieanlagen automatisiert vor Ausfällen schützt.
Für die Nutzung erneuerbarer Energien spielen virtuelle Kraftwerke eine wichtige Rolle. Der Betrieb eines solchen Anlagenparks ist technisch sehr anspruchsvoll und lässt sich nur mittels moderner IT-Systeme bewältigen, was die Angriffsfläche für Cyberangriffe enorm vergrößert. Das neu entwickelte Schutzsystem arbeitet nur mit Daten der Kommunikation zwischen den Anlagen in virtuellen Kraftwerken. Eine genaue Kenntnis der Energieanlagen und ihrer Messgrößen ist nicht notwendig. Damit ist die Lösung unabhängig von proprietärer Technologie der Anlagen und lässt sich herstellerunabhängig einsetzen.
Entwickelt wurde das System im Projekt SecDER - KI-basierte Erkennung und resiliente Vermeidung von Cyber-Angriffen und technischen Störungen bei virtuellen Kraftwerken und dezentralen Energieanlagen, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit insgesamt 2,7 Millionen Euro gefördert und vom Projektträger Jülich unterstützt wurde. Das Projekt begann im April 2021 und dauerte 36 Monate. Beteiligt waren die Fraunhofer-Institute für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) und für Sichere Informationstechnologie (SIT) sowie die Hochschule Hannover, die DECOIT GmbH, der ENERTRAG AG und die ANE GmbH & Co. KG. Die in dem Projekt prototypisch erarbeitete Lösung soll nun gemeinsam mit der Energiewirtschaft weiterentwickelt werden.
Weitere Informationen zum Projekt unter https://secder-project.de und in der Pressemitteilung.
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