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LOEWE-Zentrum „emergenCITY"an der TU Darmstadt bewilligt

25.06.2019

Prof. Matthias Hollick ist wissenschaftlicher Koordinator des neuen Zentrums

Die TU Darmstadt kann im Rahmen des hessischen Forschungs­förderungs­programms LOEWE ein neues Zentrum etablieren – es trägt den Titel "emergenCITY" („Die Resiliente Digitale Stadt”) und wird bis Ende 2023 mit insgesamt 17,4 Millionen Euro gefördert. Dies gab das Hessische Wissenschaftsministerium bekannt.

Das LOEWE-Zentrum „emergenCITY“ („Resiliente Digitale Stadt“) wird Lösungen erarbeiten, „die in Krisenfällen einen Notbetrieb für und mit Informations- und Kommunikations­technologien sicherstellen, schnelle Hilfe ermöglichen und eine effiziente Rückkehr zur Normalität unterstützen“, erläutert CRISP-Wissenschaftler Prof. Matthias Hollick, der wissenschaftlicher Koordinator des Zentrums sein wird.
Dazu müsse sich die Technologie bereits im Normalbetrieb kontinuierlich „selbst-vorbereitend“ auf Krisensituationen einstellen und diese autonom detektieren, so Hollick. In Notlagen sollen überlebenswichtige Dienste beschleunigt bereitgestellt werden. Das gewonnene Erfahrungswissen soll helfen, bei künftigen kritischen Situationen besser vorbereitet zu sein.
Denn nach bisherigen Er­kennt­nissen werden im Jahr 2050 zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Für diesen Urbanisierungstrend sind anpassungsfähige und effiziente Infrastruktursysteme unablässig. Digitale Städte der Zukunft nutzen vermehrt Informations- und Kommunikations­technologien, um vernetzte Infrastrukturen etwa in den Bereichen Energie, Verkehr, Gesundheit, Staat und Verwaltung bereitzustellen. Während die Abhängigkeit von diesen Systemen zunimmt, steigt zugleich auch die Verwundbarkeit durch Naturereignisse, menschliches und technisches Versagen sowie Gewalt und Terror.
Teams von 23 Professorinnen und Professoren aus Informatik, Elektrotechnik und Informationstechnik, Ma­schinen­bau, Gesellschafts- und Ge­schichts­wis­sen­schaf­ten, Architektur, Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten sowie Rechts­wis­sen­schaf­ten werden gemeinsam im universitären Verbund forschen – die Federführung hat die TU Darmstadt, Partner sind die Universität Kassel und die Universität Marburg. Neben Matthias Hollick als wissenschaftlicher Koordinator von emergenCITY sind mit Mira Mezini, Max Mühlhäuser, Guido Salvaneschi und Christian Reuter weitere CRISP-Wissenschaftler an dem Zentrum beteiligt.
Darüber hinaus wird zusammen mit der Digitalstadt Darmstadt ein emergenCITY-Lab zur praxisnahen Erprobung von Lösungen etabliert. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bringt als weiterer Partner die gesamtheitliche Behörden- und Anwendungssicht ein.

Webseite von emergenCITY

Pressemitteilung der TU Darmstadt

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