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Neue Professur für ATHENE-Wissenschaftler Naser Damer an der TU Darmstadt
Zum 1. Januar 2025 hat Professor Dr. Naser Damer die neu geschaffene Professur für „Biometrics, Human Analysis and Behavior Understanding (BHABU)“ an der Technischen Universität Darmstadt übernommen. Er wird der wichtigen Frage nachgehen, wie Biometrie den Benutzerkomfort von digitalen Anwendungen verbessern und gleichzeitig die IT-Sicherheit erhöhen kann. Naser Damer forscht seit vielen Jahren am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD; die Professur ist eine gemeinsame Berufung zwischen der TU Darmstadt und dem Fraunhofer IGD.
Mehr über die Professur finden Sie in unserer Pressemitteilung.
In ATHENE koordiniert Naser Damer gemeinsam mit Prof. Christoph Busch und Prof. Christian Rathgeb den Forschungsbereich „Next Generation Biometric Systems“, in dem sich die Forschenden mit der Sicherheit biometrischer Verfahren beschäftigen.
Zum Antritt seiner Professur haben wir mit Naser Damer über seine Forschung und die Zukunft seines Forschungsthemas gesprochen:
Was forschen Sie in ATHENE?
Ich forsche an Innovationen im Bereich Biometrie, Computer Vision und maschinellem Lernen mit Fokus auf Sicherheitsanwendungen, insbesondere bei der biometrischen Authentifizierung und Verhaltensanalyse. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Technologien, die sowohl sicher als auch benutzerfreundlich sind und dabei ethische Richtlinien sowie Datenschutzaspekte berücksichtigen.
Wie bringt uns das weiter?
Ziel meiner Forschung ist es, die Interaktion zwischen Menschen und digitalen Systemen sicherer und komfortabler zu gestalten. Meine Forschung trägt dazu bei, dass beispielsweise Authentifizierungsprozesse wie Gesichtserkennung oder Fingerabdruckscanning nicht nur zuverlässiger, sondern auch resistenter gegen Manipulationsversuche werden.
Was ist der Impact Ihrer Forschung?
Die entwickelten Technologien ermöglichen eine sichere digitale Identifikation bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre, was für zahlreiche Anwendungen von der Grenzkontrolle bis zum Banking relevant ist. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, dass die Lösungen für alle Bevölkerungsgruppen gleich gut funktionieren und ethischen Standards entsprechen.
Was wird in Zukunft in Ihrem Forschungsthema wichtig?
In den kommenden Jahren werden zwei Aspekte besonders relevant: zum einen die Integration von durch KI trainierten Computermodellen - sogenannte Foundation Models - in biometrische Systeme. Zum anderen die verstärkte Nutzung synthetischer Daten anstelle realer Daten. Diese Entwicklung wird maßgeblich dazu beitragen, Datenschutz und Sicherheit in biometrischen Systemen weiter zu verbessern.
Wie war Ihr Weg zu ATHENE?
Ich bin seit 2011 am Fraunhofer IGD tätig und war von Beginn an in die Forschungsaktivitäten von CASED, dem Vorläufer von ATHENE, eingebunden. In ATHENE leite ich gemeinsam mit den Kollegen Prof. Christoph Busch und Prof. Christian Rathgeb den Forschungsbereich „Next Generation Biometric Systems“, in dem es auch um die Sicherheit biometrischer Verfahren geht.
Zum 1. Januar 2025 habe ich die Professur für „Biometrics, Human Analysis and Behaviour Understanding“ an der TU Darmstadt angetreten.
Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?
Die Kombination aus akademischer Forschungsfreiheit und der Möglichkeit, an konkreten Lösungen für die Industrie zu arbeiten, macht die Arbeit für mich besonders wertvoll. Es ist bereichernd zu sehen, wie unsere Forschung nicht nur zur Ausbildung künftiger Expertinnen und Experten beiträgt, sondern auch direkt in die Wirtschaft und Gesellschaft hineinwirkt.
Mehr Informationen zur neuen Professur an der TU Darmstadt: https://www.informatik.tu-darmstadt.de/gris/startseite_1/team/team_details_111552.de.jsp
Mehr Informationen zu Naser Damers Forschungsteam am Fraunhofer IGD: https://www.igd.fraunhofer.de/de/institut/mitarbeitende/naser-damer.html#1
Naser Damers Forschung in ATHENE: https://www.athene-center.de/forschung/ngbs
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