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NIST Post-Quantum Cryptography Standardization Conference geht in die 3. Runde
ATHENE ist mit drei Beiträgen an der Konferenz beteiligt
Sicherheit muss auch im Zeitalter von Quantencomputern gewährleistet sein. Bereits 2017 rief daher das amerikanische National Institute of Standards and Technology (NIST) zur Einreichung geeigneter Public-Key-Verschlüsselungs-, Schlüsseleinigungs- und digitaler Signaturverfahren auf, die auch zukünftigen Quantencomputern standhalten sollen.
Das öffentliche Auswahlverfahren läuft über mehrere Runden. In jeder Runde werden die Einreichungen öffentlich diskutiert und unter Berücksichtigung der Kommentare angepasst. Vom 7. bis 9. Juni 2021 findet nun die Standardisierungskonferenz der dritten Runde statt, in der sieben finale und acht alternativen Verfahren vorgestellt und diskutiert werden. ATHENE ist mit drei Beiträgen an der Konferenz beteiligt.
Eine essenzielle Fragestellung lautet, wie schnell die noch im Rennen befindlichen Verfahren tatsächlich auf realen Architekturen sind. Je ein Forscher des Fraunhofer SIT | ATHENE und des Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre sind dieser Frage für die Architektur Cortex-M4, einer Mikrocontroller-Architektur insbesondere für eingebettete Systeme, nachgegangen und haben entsprechende Vergleichsmessungen erstellt. Da PQC-Verfahren aktuell bei der Eintwicklung in Industrien mit langlebigen Produkten wie der Automobilindustrie von großer Bedeutung sind und genau hier eingebettete Systeme Hauptkomponenten sind, haben ihre Berechnungen eine hohe Relevanz. Mit dem Ergebnis der beiden Forscher, das sie heute auf der 3rd PQC Standardization Conference vorstellen, liegen präzise Vergleichswerte der Schnelligkeit der Algorithmen für weit verbreitete Systeme vor.
Ein weiterer Beitrag von ATHENE-Wissenschaftler*innen der TU Darmstadt, der ebenfalls heute vorgestellt wird, analysiert die Sicherheitseigenschaften der verbliebenen Kandidaten für Unterschriftenverfahren und stellt Lösungen vor, die Sicherheit zu erhöhen. Dies ist eine Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum CISPA.
Zudem moderiert Dr. Haya Shulman vom Fraunhofer SIT das Panel "PQC Considerations for DNSSEC".
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