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#Rückblicke #Einblicke #Ausblicke: Beratungsaktivitäten innerhalb des Darmstädter Ökosystems sind gefragter denn je.
Vor ziemlich genau drei Jahren wurde StartUpSecure I ATHENE ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit hat sich der Gründungsinkubator bei den Gründungsinteressierten und Gründer*innen mit spezifischem Bezug zur IT-Sicherheit gut etabliert. Wir sprechen mit Prof. Michael Waidner, Institutsleiter des Fraunhofer SIT und Leiter von StartUpSecure I ATHENE über die #HIGHLIGHTS im Jahr 2020 und einen Ausblick in das kommende Jahr.
Herr Prof. Waidner, in diesem Jahr ist viel passiert. Wir erinnern uns beispielsweise an den Ausbruch der Corona-Pandemie, der vieles auf den Kopf gestellt hat. Wie hat der Gründungsinkubator das Jahr 2020 wahrgenommen?
Das Jahr 2020 war außergewöhnlich, für jeden von uns. Die Corona-Pandemie hat ein großes Umdenken erfordert, Präsenzveranstaltungen waren und sind nicht möglich, das mobile Arbeiten ist fast schon alltäglich geworden und die Umstellung auf die digitale Kommunikation ein konsequenter und notwendiger Schritt. Dennoch zieht StartUpSecure I ATHENE für das Jahr 2020 positive Bilanz. Die Nachfrage nach unseren vielfältigen Angeboten für Gründer*innen brach auch während des Lockdowns nicht ab, ganz im Gegenteil: Die Online-Beratungsgespräche wurden sogar ausgebaut, um der großen Nachfrage gerecht zu werden. Es scheint, als könnte die Zeit nicht besser sein, um den Schritt in die eigene Gründung zu gehen. Dies schlägt sich auch in den Zahlen nieder: Im Jahr 2020 haben sieben innovative Gründungsvorhaben den Zuschlag für das gleichnamige Förderprogramm StartUpSecure des Ministeriums für Bildung und Forschung erhalten. Das Team von StartUpSecure | ATHENE hat hier bei der Antragsstellung intensiv unterstützt und beraten. Und wir konnten unsere Aktivitäten sogar über das RheinMain-Gebiet hinaus ausbauen. Inzwischen erhalten wir Anfragen von innovativen und vielversprechenden Projektvorhaben aus ganz Deutschland, die an dem Förderprogramm Interesse haben. Und mit ENGINSIGHT und COTECH reihen sich nun auch schon zwei Startups aus Jena und Braunschweig unter die geförderten Gründungsprojekte, was uns sehr freut.
Darmstadt bietet besten Nährboden für Gründungen im Bereich IT-Sicherheit und ist in diesem Jahr auf dem Smart City Index der Bitkom auf den vierten Platz geklettert. Es hat sich ein herausragendes Ökosystem etabliert, das einen ganz besonderen spezifischen Bezug zur IT-Sicherheit aufweist. Was können Sie uns darüber erzählen?
Darmstadt ist in den letzten Jahren für Gründer*innen und Gründungsinteressierte immer interessanter geworden. Und das liegt zum einen an der guten Infrastruktur, den hier ansässigen Unternehmen und der exzellenten Forschung und Lehre. Zum anderen aber sicherlich an dem sehr gut funktionierenden Ökosystem und den vielfältigen Angeboten für Gründer*innen und Startups. Darmstadt verfügt über eine lange Sicherheits- und Gründertradition. Das Ökosystem ist einzigartig und davon profitieren die Gründungsvorhaben enorm. Da haben wir zum Beispiel den Digital Hub Cybersecurity, der Akteure aus etablierten Unternehmen, der Forschung und der Startup-Szene vernetzt und Startups bei der Kommerzialisierung, Skalierung und Internationalisierung unterstützt. StartUpSecure I ATHENE und der Digital Hub Cybersecurity arbeiten deshalb sehr eng zusammen, setzen verschiedene Veranstaltungsformate gemeinsam um, um den Gründer*innen die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Und das nehmen die Startups auch gut an. Perspektivisch werden sich sicherlich immer mehr Gründungsvorhaben in Darmstadt ansiedeln. So hat sich beispielsweise ein Startup aus dem ATHENE-Umfeld gegen einen Sitz in Köln und für die Büroräumlichkeiten im HUB 31, dem Technologie- und Gründerzentrum in Darmstadt, entschieden. Das spricht für sich.
StartUpSecure I ATHENE setzt auch im Jahr 2021 seine Aktivitäten fort. Können Sie uns einen kleinen Ausblick auf das kommende Jahr geben?
Auch 2021 wird ein spannendes Jahr. Ich kann heute schon verraten, dass es voraussichtlich zu Beginn des Jahres drei Gründungsprojekte geben wird, die mit dem Förderprogramm StartUpSecure unterstützt werden. Auch planen wir weiterhin, unsere Aktivitäten deutschlandweit auszubauen und eine noch bessere Sichtbarkeit für das Ökosystem zu erreichen. Unser Ziel soll es sein, noch mehr Gründer*innen für den Standort Darmstadt zu begeistern. Denn das Interesse an eigenen Gründungsvorhaben wird auch im nächsten Jahr nicht abbrechen. Im Gegenteil, wir rechnen mit steigenden Zahlen. In Zeiten der Pandemie sind innovative Lösungen und Ideen im Bereich IT-Sicherheit gefragter denn je. Und Darmstadt bietet dafür den besten Nährboden.
Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Prof. Waidner.
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