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AUTHADA GmbH
Authada ist ein Darmstädter Cybersecurity-Startup und Spin-off der Hochschule Darmstadt. Die Identifizierungslösungen von Authada bauen auf der eID-Funktionalität des Personalausweises auf. Authada revolutioniert damit bestehende Identifizierungsverfahren – mittels eines mobilen oder stationären NFC-fähigen Endgerätes werden Personen in Sekunden identifiziert. Rechtssicher auf Grundlage deutscher und EU-Gesetzgebung, sowie anwendungssicher aufgrund der Zertifizierung dieser Lösungen durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Wir fragen Andreas Plies, Geschäftsführer und einer der vier Gründer von Authada, warum innovative Ideen im Bereich IT-Sicherheit so wichtig sind und was er den Start-ups von morgen mit auf den Weg geben kann.
Hinter der Idee von Authada stecken die Erkenntnisse Eurer wissenschaftlichen Forschung an der Hochschule Darmstadt. Was hat Euch dazu bewogen, aus der Idee den Weg in die eigene Selbständigkeit zu wagen?
Die mehrjährige Forschung im Hochschulbereich war tatsächlich die Grundlage und Ausgangslage für die Gründung von Authada. Die ersten Vorstellungsgespräche haben mein Mitgründer Robin Acker und ich auch noch in unserem Büro in der Hochschule Darmstadt geführt. Durch die intensive Forschung im Bereich digitale Identitäten zur Identifizierung und Authentifizierung haben wir irgendwann gemerkt, dass wir mit unseren Ergebnissen eine marktreife Lösung anbieten können. Im Jahr 2014 haben wir den Antrag auf Förderung durch EXIST gestellt und haben im Mai 2015 unser StartUp als GmbH in Darmstadt gegründet. Ende 2015 ist es uns, Jörg Jessen, Robin Acker, Prof. Dr. Michael Massoth und mir dann gelungen einen bekannten Business-Angel an Bord zu holen. Das war die Initialzündung. Und weil die wissenschaftliche Forschung unsere Grundlage ist, hat sie auch heute noch einen Stellenwert in unserem Unternehmen. Gerade erst haben wir ein fast zweijähriges Forschungsprojekt zusammen mit der Hochschule Darmstadt und einem weiteren Softwareunternehmen aus Darmstadt zum Abschluss gebracht. Damit sichern wir unsere Innovationsfähigkeit von morgen.
Die Idee, eine ortsunabhängige, digitale und vor allem sichere Nutzeridentifizierung anzubieten, trifft den Nerv der Zeit. Warum werden Deiner Meinung nach auch in Zukunft innovative Ideen aus dem Bereich IT-Sicherheit gebraucht?
Innovation bedeutet Fortschritt – auf Authada übertragen bedeutet das: Wir bieten Lösungen für das Ausweisen in der digitalen Welt an, für eine mobile digitale Identifizierung des Nutzers – etwa für eine Kontoeröffnung bei einer Bank. Dafür braucht der Nutzer nur seinen Personalausweis und seine sechsstellige PIN – zusammen mit der Authada-App kann er sich so aus der Ferne mit einem NFC-fähigen Smartphone rechtssicher und schnell legitimieren statt zeitaufwändige Post- oder Video-Ident-Verfahren nutzen zu müssen. Das ist die Zukunft! Ich bin der Überzeugung, dass es im Bereich IT-Sicherheit, aber auch insgesamt im Bereich Digitalisierung in vielen Branchen vor allem um technologischen Fortschritt geht. Wir unterstützen unsere B2B-Kunden daher, insbesondere aus der Finanzindustrie, bei der digitalen Transformation. Diese ist erforderlich, damit sie sowohl national als auch international eine Vorreiterrolle einnehmen können. Der Schlüssel hierzu sind Innovationen, die die hohen Anforderungen an die IT-Sicherheit erfüllen. So darf die Digitalisierung bspw. nicht in den Kernsystemen der Bank haltmachen, sondern muss ebenfalls bei den Endnutzern ankommen. Damit einher gehen hohe Anforderungen aus regulatorischer Sicht und an die IT-Sicherheit der verbundenen Systeme, was wir mit unseren Produkten bieten können. Deshalb werden stetig neue innovative Ideen im Bereich IT-Sicherheit gebraucht.
Viele Ideen potentieller Gründer und Gründerinnen bleiben aus Angst vor dem Scheitern im Verborgenen. Was rätst Du den StartUps von morgen, dennoch den Weg zu einer Neugründung zu wagen?
Die Digitalisierung von Unternehmen und Prozessen ist nur bei gleichzeitigem Einsatz von Lösungen möglich, bei denen die IT-Sicherheit nicht nur eine wichtige Rolle spielt, sondern elementarer Bestandteil ist. Derartige Lösungen sind nicht einfach zu konzipieren, sondern erfordern Know-how und Durchhaltevermögen, das sich am Ende auszahlt. Der Wille die Zukunft mitgestalten und weiterentwickeln zu wollen ist ein Antrieb und für die Gründung braucht es Ausdauer: Um aus einer Idee und mithilfe von innovativen Technologien Lösungen zu entwickeln, die auf dem Markt nachgefragt werden, braucht es vor allem Ausdauer. Ich sehe eine Dreifaltigkeit von Eigenschaften, die für eine erfolgreiche Gründung entscheidend sind: hohe technologische Kompetenz und Detailbesessenheit, Prozessorientierung und Optimierung von Strukturen, Visionär sein gepaart mit strikter Vertriebsorientierung.
Vielen Dank für das interessante Interview, Herr Plies!
Mehr Informationen über Authada gibt es hier.
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