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Rapid Interactive Structural Analysis

AuthorWeber, Daniel; Grasser, Tim; Mueller-Roemer, J.; Stork, André
Date2020
TypePresentation
AbstractAuf dem Weg zu einem hocheffizienten Produktentwicklungsprozess, der aus Design, Si­mu­la­tion, Analyse und Iterationen besteht, liegen noch einige ungenutzte Potenziale. Bei der Analyse des Prozesses wird häufig die Integration verschiedener Software-Werkzeuge entlang der Prozesskette als eine der Schwachstellen identifiziert. Hierbei sind Interoperabilität und die Standardisierung von Austauschformaten insbesondere für die Kombination von Software verschiedener Hersteller von zentraler Bedeutung. Jedoch hat die Dauer der Si­mu­la­tion ebenfalls einen maßgeblichen Einfluss auf die Effizienz, um schlussendlich Produkte schneller auf den Markt zu bringen oder eine höhere Qualität zu erzielen. Wenn die Ergebnisse von Si­mu­la­tionen praktisch direkt nach ihrem Start zur Verfügung stehen würden, so könnten einzelne Iterationsschleifen drastisch verkürzt und das mit eine Vielzahl von Design-Variationen exploriert werden. Auch die rechnergestützte Formoptimierung, bei der Hunderte von Si­mu­la­tionsrechnungen automatisiert durchgeführt werden, würde von solch kurzen Si­mu­la­tionszeiten stark profitieren. Im Projekt Rapid Interactive Structural Analysis wurde eine schnelle, interaktive Si­mu­la­tionslösung mit direkter Visualisierung auf Basis finiter Elemente entwickelt. Durch Nutzung der zur Verfügung stehenden, immensen Rechenpower von Graphikkarten (GPUs) können Si­mu­la­tionen, wie beispielsweise strukturmechanische Analysen, signifikant beschleunigt werden. Der Lösungsansatz basiert auf massiv-parallelen Algorithmen und beschleunigt dadurch linear-elastische Struktursimulationen um einen Faktor von bis zu 80. Mit dieser schnellen Si­mu­la­tionstechnologie werden neuartige Anwendungen möglich, wie beispielsweise die direkte Identifikation von Korrelationen zwischen geometrischen Änderungen und Spannungsverteilung oder die signifikante Beschleunigung von Form- oder Topologieoptimierungen. Die Genauigkeit und Geschwindigkeit des vorgestellten Ansatzes zu herkömmlichen Si­mu­la­tionen auf Basis der Finite-Elemente-Methode (FEM) wird verglichen.
ConferenceInternational Association of the Engineering Modelling, Analysis and Si­mu­la­tion Community (NAFEMS Konferenz) 2020
Urlhttps://publica.fraunhofer.de/handle/publica/412525